Mein D�rflein

 

Mein kleines D�rflein du, am stillen Bergeshang,

dich lieb ich mit meines Herzens �berschwang,

liegst eingebettet in der Matten gr�n,

und ringsum dehnen sich die Ackerbreiten hin.

Den Wandrer lockt des Waldes gr�nes Reich,

geheimnisvoll und doch vertraut zugleich.

 

Steig Ich von Lichtenau auf steilem Weg hinan

Und wandre noch ein gutes St�ck gemach bergan,

d�nkt mich der Weg nie lang und �d und leer,

denn immer weiter schweift mein Blick umher.

Der Heimat Sch�nheit sich mir voll erschlie�t,

wenn weit vom S�den her des �tschers Haupt mich gr��t,

in weitem Rund sich reihen gr�ne H�hn,

die D�rfer hingeschmiegt - wie Spielzeug anzusehn.

 

Und bin ich erst am Marterl an des Feldes Rain,

wei� ich, mein Weg wird bald zu Ende sein,

denn schon gr��t mich des alten Kirchleins schlanker Turm,

der viele Jahre schon getrotzt so manchem Sturm,

so wie die Menschen hier, die z�h und unverdrossen

dies rauhe Bergland der Kultur erschlossen.

 

Ein flei�ig Bauernvolk ist hier Zuhaus,

das froh die H�nde regt, tagein , tagaus

und das, fernab der gro�en Welt,

in Freud und Not getreu zusammenh�lt,

dem Herrgott dient gleichwie dem Vaterland

und das ein Herz noch hat, nicht nur Verstand.

 

In meinem Herzenist ein Lied erklungen,

und das hat nimmermehr verlassen mich;

darum sei heut einmal dein Lob gesungen:

Mein ALLENTSGSCHWENDT, ich gr��e dich!

 

 

 

F.Ihme������ 1950

 

 

(Frau Ihme war als Lehrerin hiert�tig)