Hier finden Sie eine Übersicht jener Künstler:innen, die Skulpturen in unserem Karikaturengarten ausstellen.
Sie behütet diesen Garten und das zauberhafte Ambiente mit seiner großartigen Kunst und der glücklichen Fauna und Flora im Herzen unseres Waldviertels mit wachen Augen. Sie beschützt aber auch uns mit all unseren Sorgen und steht uns zur Seite, wenn das Leid sich einmal laut bemerkbar macht.
Sie führt uns mit Güte auf den Weg des Respekts und der gegenseitigen Wertschätzung und sie gibt uns Mut, wenn der nächste Schritt im Leben nicht gelingen will.
Pur und echt, das ist ERWINia, also NIEDERÖSTERREICH.
Zu Grunde liegt der Eisenschrott rund um Lichtenau und die vielen Geschichten, die das Weggeworfene und zu neuem künstlerischen Leben erweckte erzählen kann. Vieles wurde im Schweiße der Bauern verwendet und hat den täglichen Lebensbedarf gesichert und zu Wohlstand und Stolz geführt. Der Bundesadler spiegelt in all seinen Teilen dieser Werkzeuge seine Geschichte wieder, hat durch diese Vielfalt ein heiteres und zugleich vertrauensvolles Aussehen bekommen und wacht schützend über das Waldviertel und seine Menschen. Mit den „gelegten“ Euros wird der Wohlstand der Herzen und Reichtum der Landschaft in großer Wertschätzung gelungen dargestellt.
18 Krähen sind am Abend zu ihrem Schlafbaum zurückgekehrt und erholen sich von den Strapazen des Tages um in der Früh wieder zu neuen Tätigkeiten auszufliegen. In den 18 Gemeinden von Lichtenau ist es nicht anders. Die Männer „fliegen“ täglich zu ihren Arbeitsplätzen und vollbringen großartige Arbeit außerhalb ihres zu Hause. Mit Einbruch der Dunkelheit kehren sie zurück und „fliegen“ tags darauf wieder zu neuen Taten.
Ihr Zaubertrank ist das Zwettler und beim Wildschweinbraten sind Quantität und Qualität gefragt. Auch hier haben die Frauen das Sagen und bei den jungen Heißspornen wird mit den Fäusten noch so manches geregelt. Gasgeben ist die Devise und wer bremst ist ein Loser. Fremde werden nicht nur toleriert und vorsichtig „beobachtet“, vielmehr werden sie nach Jahren und ausreichender „Einbringung“ auch herzlich in den eigenen Reihen „aufgenommen“. Ganz wie in Gallien!
Der weise, vorrausschauende alte Mann ist hier allerorts häufig zu finden und er ist mit seiner Lebenserfahrung zukunftsweisend für das Waldviertel und die Region um Lichtenau. Das typische Bild für ein Land, das Altes und Erfahrenes mit auf den Weg nimmt und mit innovativen Akzenten einer neuen und erfolgreichen Zukunft entgegen geht.
Die Wassermann und Teufelsagen beinhalten nie etwas Gutes und sind immer im Bereich des Bösen angesiedelt. Sie werden vielfach als ein immerwährender Kampf der Elemente gesehen und haben bis in die heutige Zeit auch nichts an ihrer angst-erregenden Wirklichkeit verloren. Wasser und Feuer sind immer noch die schlimmsten Bedrohungen und all zu oft steht man diesen verheerenden Katastrophen machtlos gegenüber.
Nach dieser Legende soll jeder, der in Lichtenau seinen Grenzstein versetzte, mit dem Kopf in die Erde gesteckt worden sein und so wurde er selbst zum unverrückbar und immer gültigen Grenzstein. Das gewollte oder ungewollte Steinversetzen ist eine „Unsitte“, die heute auch noch vorkommen soll. Heute ist dies aber ein Fall für die Gerichte und wird nicht durch Selbstjustiz „geregelt“!
„Halb zog er sie, halb sank sie hin und ward nicht mehr gesehen …“ In Anlehnung an Johann Wolfgang Goethes Ballade „Der Fischer“ wird die Müllers-tochter Leni sehr einladend und voll freudiger Erwartung auf ein besseres Leben im Reich des Donaufürsten dargestellt.
Johann Gretz, aller Orten bekannt als Gretz Schanl, ist das Urbild eines zufriedenen Waldviertlers und der beste „Aufspürer“ (Radiästhet) im ganzen Land.
Andreas Hofer steht schützend vor seinen Bergen, um noch ärgeres an landschaftlichem Raubbau zu verhindern. Es ist schon schlimm genug, was die touristischen „Baumeister“ in dem einst heiligen Land an Verschandelung und Zerstörung unwiederbringlich angerichtet haben.
In ihrer Schlichtheit und Ästhetik liegt die Stärke dieser Skulptur. Aus der Erde kommend geht sie wieder in die Erde zurück. In ihrem Schoß sammelt sich das Wasser als Quell des Lebens für Mensch und Tier. Auch aus diesem Schoß wird im Laufe der Zeit reichhaltiges neues Leben entstehen.
Den Bauer als Selbstversorger gibt es schon lange nicht mehr. Und selbst wenn man das Rad der Zeit zurück dreht, so kann man nicht ungeschehen machen, was der Bauer aufgegeben hat. Seine Selbständigkeit und sein Bestimmen über sich selbst. Heute hat er aber sichere Hilfe bekommen und mit dem Partner Lagerhaus hat er nicht nur seinen Sponsor, sondern einen Garanten für eine sichere Zukunft an seiner Seite.
Bei diesem Schach spielt Franz Traunfellner künstlerisch nicht mit den schwarzen gegen die weißen Figuren. Er spielt mit 16 prominenten Herren gegen 16 prominente Damen. Es ist das große königliche Spiel der Geschlechter und mit den ausgewählten „Promis“ aus Politik, Sport, Kultur und täglichem Leben ist bei allen 32 mitwirkenden Karikaturen für genügend Heiterkeit gesorgt.
Das Fernsehen und das Internet vermittelt uns über den Bildschirm tagtäglich ihr Wissen als Märchenerzähler der Neuzeit und wir werden rund um die Uhr mit ihrer Scheinwelt und Manipulation gefüttert. Wie durch einen Trichter saugen wir alles auf und es liegt an uns, ob wir es kritisch filtrieren oder unzensuriert unserer Verdauung zuführen.
Die Schutzengel haben in der Tat ihre liebe Not. Sie sollen erwartungsgemäß überall sein und es fehlt immer häufiger an zeitgemäßem „Nachwuchs“. Mehrflügelig und mit feurigem Antrieb können sie nur an das geforderte Einsatztempo ankämpfen und noch immer helfend ihre „Rettungsziele“ erreichen.
Als Vorlage für diese Skulptur diente dem Bildhauer Leonhard Tipotsch die Zeichnung von Johannes Baumgartner aus der Volksschule Lichtenau. Es ist kein furchterregender Donaufürst zu erkennen und auch keine lebensbedrohende Tiefe oder das Reich eines Ungeheuers. Vielmehr ist es die traute Zweisamkeit, das gemeinsame Glück und verliebte Harmonie, was beide Künstler so stark zum Ausdruck bringen.
Manch Jäger hat mit dem Schwarzkittel und dem Bock schon seine liebe Not. Noch dazu, wenn beide zum gemeinsamen Halali geblasen haben.